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Sonnenkraft im Aufwind: Deutschlands Solarexpansion und der erwartete Freiflächen-Boom!

Autorenbild: A. EichnerA. Eichner

Aktualisiert: 15. Aug. 2023


Der Ausbau der Solarenergie nimmt Fahrt auf – in der Freifläche wird ein regelrechter Boom erwartet. Das ist auch dringend notwendig. Die Energiewende in Deutschland gewinnt an Dynamik, und dabei rückt der verstärkte Ausbau der Solarenergie ins Rampenlicht.


Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um nicht nur seinen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten, sondern auch die Förderung erneuerbarer Energien voranzutreiben. Im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2023 strebt Deutschland bis zum Jahr 2030 eine installierte Leistung von 215 GWp an, die bis 2040 sogar auf 400 GWp anwachsen soll. Doch wie realistisch sind diese Ziele, und welche Herausforderungen sind damit verbunden?


Der aktuelle Stand und die zu überwindenden Hürden

Gegenwärtig beträgt die installierte Solarenergiekapazität in Deutschland weniger als 60 GWp. Um das ehrgeizige Ziel von 215 GWp bis 2030 zu erreichen, müßten in den kommenden Jahren durchschnittlich über 20 GWp pro Jahr hinzugefügt werden. (s.Abb.) Dies erfordert eine signifikante Beschleunigung des Ausbautempos im Vergleich zu den bisherigen Fortschritten. Eine zentrale Herausforderung dabei ist die Verfügbarkeit von geeigneten Flächen für Solarkraftwerke.




Flächenanforderungen und Nachhaltigkeit in der Landnutzung

Der Ausbau der Solarenergie erfordert beträchtliche Freiflächen. Für das Ziel von 215 GWp bis 2030 werden Schätzungen zufolge etwa 75 bis 80 GWp auf Freiflächen benötigt. Das entspricht einer Fläche von etwa 70.000 bis 85.000 Hektar. Eine ausgewogene Nutzung von Landwirtschaftsflächen ist dabei von besonderer Bedeutung. Die Zielvorgabe, 0,5 % bis 1 % der Landwirtschaftsflächen für Solarenergie zu nutzen, könnte eine sinnvolle Balance zwischen Energieerzeugung und Nahrungsmittelproduktion bieten und entspricht ungefähr 2 bis 2,5 Millionen Hektar.


Die Situation am Beispiel Niedersachsen

Niedersachsen, ein bevölkerungsreiches Bundesland, verfolgt ebenfalls ehrgeizige Solarenergieziele. Bis 2040 strebt es an 65 GWp Solarenergie zu erzeugen, wovon 50 GWp auf Gebäuden und versiegelten Flächen installiert werden sollen. Die übrigen 15 GWp sollen auf Freiflächen erzeugt werden. Dies erfordert eine Nutzung von mindestens 15.000 Hektar Land, was etwa 0,3 % der Landesfläche entspricht. Die 2021 eingeführte Freiflächensolarverordnung sieht vor, daß Anlagen über 1 MW auf Acker- und Grünland in benachteiligten Gebieten installiert werden können, wobei die jährliche Neuzubaukapazität bei 150 MW liegt.


Ausblick und Schlußfolgerungen

Die Verwirklichung der Solarenergieziele Deutschlands bis 2030 und darüber hinaus erfordert eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie und Landwirtschaft. Der Weg zum Erfolg bedeutet nicht nur technologischen Fortschritt, sondern auch eine verantwortungsvolle Nutzung von Landflächen. Die Situation in Niedersachsen zeigt, wie lokale Umsetzungsstrategien die Energiewende unterstützen können. Die Herausforderungen sind bedeutend, aber Deutschlands Entschlossenheit, in erneuerbare Energien zu investieren, läßt hoffen, daß die Sonnenoffensive des Landes eine nachhaltige Zukunft formen wird.


Quellen:

  1. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (2023). Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023. https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/Energieversorgung/pv-gipfel.html

  2. Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (2023). Solarenergieausbau in Deutschland. https://www.solarwirtschaft.de/


 
 
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